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Sorry, murmelte Anna.
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Sie sieht aus wie ein herumspazierender Busch, zischte Tom ihr zu,
whrend sie sich auf den Weg zur Zeitmaschine machten.
Die Reise in die Vergangenheit war wie beim letzten Mal. Erst knisterte es,
dann stoben die Funken, und schlielich zischten Blitze um die Zeitmaschine.
Es wurde gleiend hell, und danach tauchten Tom, Anna und Liv in einen
Strudel aus schwarzblauem Dunkel und glitzernden Sternen  als wrde das
Universum sie verschlingen. Dabei blieb die Maschine stehen, wo sie war,
nur die Zeit lief rckwrts, whrend Tom, Anna und Liv in der Kapsel saen.
Als das Blitzen nachlie und der Funkenregen verebbte, waren sie in der Ver-
gangenheit angekommen.
Tom ffnete vorsichtig die Luke und sphte in die Werkstatt. Die Luft ist
rein, sagte er und kletterte aus der Metallkugel.
Anna und Liv folgten ihm durch den Gang in Zimmer 13. Dort drckte Tom
den Schlsselanhnger in die Vertiefung unter der Sanduhr, und der Aufzug
setzte sich in Bewegung. Oben angekommen, schlichen sie auf Zehenspitzen
durch den Flur und die Treppe hinunter zur Halle.
Komisch, wo sind denn alle? Anna blickte sich erstaunt um. Weder am
Empfang noch in der Lounge oder an der Bar war irgendjemand zu sehen.
Da entdeckte Liv neben der Drehtr eine Tafel, auf der Veranstaltungshin-
weise angekndigt wurden. Leute, die machen 'ne Beachparty. Cool!
Wir wollen nach Magellan suchen, stellte Tom klar.
Wir knnen Gammelan ja auch am Strand suchen, konterte Liv.
Tom atmete tief durch. Es hatte keinen Zweck. Liv hatte ihren Verstand mal
wieder auf Durchzug gestellt. Andererseits, vielleicht war Magellan ja tat-
schlich am Strand. In der Werkstatt war er jedenfalls nicht.
Okay, sagte Tom zu Liv. Wir gehen zum Strand. Aber  wir mischen uns
nicht unter die Leute! Versprochen?
Versprochen, antwortete Liv und hob die Finger ihrer rechten Hand zum
Schwur. Was Tom und Anna allerdings nicht sehen konnten, war, dass sie
hinter ihrem Rcken Zeigefinger und Mittelfinger berkreuzte.
Vielleicht treffen wir ein paar se Surfer am Strand, kicherte Liv auf dem
Weg durch die Dnen.
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h & nur wenn die auch durch die Zeit gereist sind, stellte Tom klar. Ge-
surft wird hier erst in vierzig, fnfzig Jahren &
Was? Liv stand vor Staunen der Mund offen, und zweieinhalb Sekunden
lang sagte sie nichts. Dann plapperte sie wieder munter weiter. Und wie hat-
ten die dann bitte schn Spa in den Zwanzigern? O Mann, sag nicht mit
Stricken oder so...
Tom ging weiter Richtung Strand. Die beiden Mdchen folgten ihm.
Seht euch das an, rief Anna, die die Strandparty als Erste entdeckte.
Rasch warfen sich die drei Freunde in den Sand, damit sie nicht gesehen wur-
den. Anna holte das Fernrohr aus Toms Rucksack und schaute, was sich am
Strand tat. Die Kinder bauten Sandburgen und jagten mit Fischnetzen
hintereinander her. So weit war alles wie in der Gegenwart. Aber die kleinen
Jungs trugen Badeanzge mit Matrosenkragen und weie Mtzen, die Md-
chen dagegen weie Leinenkleidchen und Hte. Nirgendwo war irgendetwas
aus Kunststoff  weder Luftmatratzen noch aufblasbare Blle. Auch
Plastikfrmchen zum Sandkuchenbacken gab es nicht. Stattdessen verzierten
die Kinder ihre Kunstwerke aus Sand mit Muscheln.
Ich will auch mal, quengelte Liv und nahm Anna das Fernrohr ab. Doch
ein lstiges kleines Bumchen verdeckte ihr die Sicht. Sie versuchte ein
paarmal, das Ding zur Seite zu biegen, aber es schwang immer wieder zurck
und wackelte vor ihrer Nase hin und her. Also riss Liv den Smling kurzer-
hand aus dem Boden. Jetzt konnte sie ungehindert auf den Strand schauen.
Ich lach mich tot, kicherte sie und wlzte sich im Sand. Die Mnner tra-
gen Ganzkrperbadeanzge, wei-blau geringelt. Oder Wei mit Rot. Und
die Bademode fr Damen ist so, dass hchstens die Fuzehen braun werden
& Dann schwenkte sie das Fernrohr einen Tick nach links. Was machen
die denn da? Bockspringen  wie cool! O Mann, ich will auch!
Nein!, rief Tom. Wir drfen nicht auffallen! Dann bat er Liv um das
Fernrohr.
Was hast du vor?, fragte Anna.
Ich schaue, ob ich Magellan irgendwo sehe, brummte Tom.
Du weit doch gar nicht, wie er aussieht, bemerkte Anna.
Tom nahm das Fernrohr ab und berlegte. Er ist Professor, sagte er dann.
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Als ob die alle ein Tattoo auf der Stirn htten, das sagt: Ich bin ein Profess-
or, dachte Anna. Doch im gleichen Moment machte sie eine unangenehme
Entdeckung.
Ich sehe da etwas, was auffllt. Sie schaute durch Toms Fernrohr.
Tom folgte ihrem Blick  und entdeckte Liv, die sich unter die Bockspringer
gemischt hatte und bereits fr einen Riesentumult sorgte.
Liv, komm zurck!, schrie Tom, sprang auf und strmte zum Strand.
Anna rannte ihm hinterher.
Als sie Liv erreichten, war sie von einem Pulk Menschen umgeben, die sie
anstarrten, als kme sie von einem fernen Sonnensystem.
Was sind das denn fr seltsame Kleider?, rief ein kleines Mdchen und
zeigte nicht nur auf Liv, sondern auch auf Tom und Anna.
Cool, nicht?, lachte Liv und gab dem Mdchen ihre Sonnenbrille.
Herr Leopold, meinte ein Mann in Leinenanzug und Strohhut. Das sollten
Sie sich ansehen!
Tom, Anna und Liv fuhren herum und sahen den alten Herrn Leopold, der
langsam auf die Menschenversammlung am Strand zukam.
Nichts wie weg hier. Tom packte Liv und zog sie davon Richtung Dnen.
h & wir mssen jetzt weiter, stammelte Anna und lchelte die Fremden
unsicher an, bevor sie Tom und Liv folgte.
Die Strandbesucher drngten sich um das Mdchen mit Livs himmelblauer
Plastiksonnenbrille. Herzfrmige Glser, die nicht zersplitterten, wenn man
sie fallen lie, hatte noch keiner von ihnen gesehen.
Was hat sie nur?, meinte ein junger Mann, schaute Liv hinterher und scht-
telte verstndnislos den Kopf. Hier ist es doch nicht khl!
Ich hatte gesagt, dass wir nicht auffallen drfen, schimpfte Tom. Und jet-
zt sind wir das Tagesgesprch hier! [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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